Marketingsprech for runaways
Hello again: Neuer Markenauftritt der Stadt Alzenau
Marketing steht, Produkt wird gesucht.
Vielleicht Handkäs?
Zum ersten Mal nahm der Ausschuss für Kultur-, Sport-, Freizeit und Tourismus seine Aufgabe, nämlich die
Grundsätze des Stadtmarketings
vorzuberaten, wahr.
Bürgermeister und die Leiterin Presse und Öffentlichkeitsarbeit (head of marketing) ließen die Stadträte an ihrem fundierten Marketing-Knowhow teilhaben.
Das cd (corporate design), als auch das ci (corporate identity) sollen die Positionierung der Stadt für zukünftige Generationen sichern.
Der „Kulturabteilung“ der Stadt war der Kontrast der Farben an Weihnachten zu stark. Künftig wolle man verstärkt mit Bildern arbeiten, um mehr zu emotionalisieren. Das "look and feel" muß für die Stadtteile erlebbar sein.
Das neue Konzept bietet viel Spielraum zur flexiblen Nutzung.
Verschiedene Agenturen waren im pitch, aus denen man einen Anbieter auch für den claim (ein fest mit dem Unternehmens- oder Markenname verbundener Satz oder Teilsatz, denn der Claim ist das höchste Markenversprechen einer Brand) – alles alzenau – kontextualisiert hat.
Das neue Logo bildet die Klammer für alle Alzenauer Stadtteile, damit diese sich im Herzen der Stadt bzw. der Region verbunden fühlen.
Erwähnenswert war der CSU, dass die Farbplakate zu farblos waren.
Sonst war alles (alzenau) ganz toll.
Tenor der anderen Fraktionen:
„Das hätte es gerade angesichts der Kassenlage so nicht gebraucht und sollte vom künftigen Stadtrat entschieden werden“.
Dagegen Einspruch aus der CSU:
„Der neue Stadtrat muss sich mit ganz anderen Sachen beschäftigen“.
Stimmt!
Kasse leer, Investitionsrückstau, Gebührenerhöhungen …
Next chapter: Decision (Entscheidung) im city council (Stadtrat)
11.03.2025
Happy Birthday
www.wir-buerger.com
Kaum zu glauben.
Unsere website www.wir-buerger.com feiert Einjähriges.
Gestartet (oder wie die PR-Abteilung sagen würde: „gelaunched“) am 09. März 2024 als Sprachrohr für allerlei Anliegen Alzenauer Bürger, ist unsere Seite heute ein unverzichtbarer Baustein Alzenauer Demokratie.
Wer sonst berichtet noch über die Fragen der Bürger an den Bürgermeister, die den Weg in die örtliche Hofberichterstattung nicht finden?
5.188
interessierte Bürger, die mehr als
19.000 x
unsere Seite aufgerufen haben, sind Lohn, aber zugleich auch Ansporn, für uns, weiterhin unangenehme Fragen zu stellen und die Wahrheit objektiv und ungeschminkt ans Tageslicht zu bringen.
Heute aber feiern wir unser Jubiläum, zwar nicht mit MOET, dafür aber mit tollen Tropfen unserer örtlichen Winzer.
(Das Leergut steht nun kostenfrei bereit zur Verwendung als Deko beim nächsten Neujahrsempfang).
Statt in die Spendenbox, haben unsere Jubiläumsgäste reichlich in den Sektkübel eingezahlt. Mit den richtigen Gästen, geht es also auch anders.
Für Liquidität ist daher, anders als in der Stadtkasse, gut gesorgt.
Und morgen beschäftigen wir uns wieder mit ernsten Themen.
Zum Beispiel in unserem Beitrag
„Darf’s ein bisschen mehr sein?“,
mit dem Wunsch des Bürgermeisters auf einen Dispokredit von schlappen
EUR 11 Mio.
für seine Kämmerei.
Jetzt auch auf Insta: @wirbuergeralzenau
09.03.2025
Pop-up-Cafe
Kein Pop-up-Cafe am Marktplatz
Anschlussnutzung für ehemaliges Reisebüro weiter offen
Treue Leser erinnern sich, dass wir schon einmal über die Anschlussnutzung der Räume des ehemaligen Reisebüro Emmel berichteten („La Dolce Vita in Alzenau“).
Nun also sollte die hohe Nachfrage nach Heißgetränken rund um die Burg und den Marktplatz mit einem Pop-up-Cafe befriedigt werden.
Doch was ist ein Pop-up-cafe?
Für die Älteren zur Erläuterung:
Sie öffnen nur für kurze Zeit ihre Türen, bevor sie wieder verschwinden und bieten den Gästen meist ganz spezielle Erlebnisse.
Oft nutzen Immobilieneigentümer diese Art der Nutzung, um interimistisch mit ihren Räumlichkeiten ein paar schnelle EURO zu machen, bevor eine dauerhafte Nutzung gefunden ist oder manchmal auch das Gebäude insgesamt verschwindet. Letzteres glauben wir in unserem Fall nicht.
Doch ein vernünftiges Ausschussmitglied aus dem „schwarzen Block“ führte zu einer ablehnenden Entscheidung mit 5:6. Es macht halt Sinn, wenn Entscheider wissen, worüber sie abstimmen, besonders wenn es um fremdes Vermögen geht. Wer seine Brötchen im Gastronomiebereich im weiteren Sinne verdient, weiß was subventionierte Konkurrenz bedeutet.
Denn würde es Sinn machen in den Sommermonaten (Start könnte Mai 2025 sein) ein zusätzliches Cafe am Marktplatz zu subventionieren?
Können die vorhandenen 6 Gastronomen und ein Bäcker
Central-Cafe, Cortina Eis-Cafe, Jannys Eis, Alte Post, BuonAPEtito, querbeet-Cafe und die ehemalige Bäckerei Reisert
die Nachfrage wirklich nicht bedienen?
In der Erörterung des Themas konnte man den wahren Grund zwischen den Zeilen „hören“. Nachdem es rund um den Marktplatz keinen Metzger mehr gibt, fehlt den Beschäftigten eine kostengünstige Frühstücksboutique.
Also in erster Linie den Beschäftigten der Stadtverwaltung.
Unser Tipp:
Im Industriegebiet Nord kreiselt ein mobiler Frühstücksservice (Bäckerei Biebrich), um den dort Berufstätigen die Frühstücksbox zu füllen. Vielleicht einfach mal fragen, ob der Wagen auch eine zusätzliche Schleife am Marktplatz drehen könnte.
Aber „Ausstechen nicht vergessen“, denn Alzenauer Bürger können nicht auch noch dafür zahlen, dass ihre Mitarbeiter ihre Pausenbrote nicht zuhause schmieren.
Doch was tun mit den fast 150 qm?
Der Bürgermeister sieht einen Mietpreis von 8 – 10 €/qm.
Laut Gewerbetreibenden in dieser Ecke eher ein Schnäppchenpreis.
Einen Telefonladen will eine Stadträtin dort ausdrücklich nicht.
Fällt dem Bürgermeister und den Stadträten wirklich nichts Besseres ein?
Wir-Buerger haben eine verrückte Idee.
Wie wäre es, die Kämmerei in die Räume ziehen zu lassen?
Die große Glasfront eignet sich doch hervorragend für das Symbol von
„Transparente Finanzpolitik Alzenau“,
oder?
Auf 150 qm kann man nach der deutschen ArbStättV locker bis zu 10 Arbeitsplätze unterbringen. Mietfrei, versteht sich!
Und was machen wir mit dem prämierten Rathaus-Anbau?
Sicher wären diese Räume leichter und lukrativer an den Mann / die Frau zu bringen als das ehemalige Reisebüro.
Wie wäre es zum Beispiel mit dem Amtsgericht ?
Garantiert barrierefreie Sitzungsräume könnten eingerichtet werden.
Und die bayerische Justiz wäre ein solventer Mieter über Jahre.
Wo gibt es in Deutschland sonst einen großen Sitzungssaal mit sonnenüberfluteter Terrasse?
Und es wäre für viele eine logische Fortschreibung des ursprünglichen Plans als Trauzimmers.
Statistisch gesehen scheitern 1/3 der Versprechen für die Ewigkeit und enden dann doch vor dem Amtsgericht / Familiengericht.
Kurze Wege quasi.
14.02.2025
Insa’s Nacht
Das Alzenauer Wahlkampf-Highlight 2025
Ruck-zuck war die Veranstaltung ausgebucht.
Wir-Buerger haben zu lange gezögert.
Die Plätze für die CSU-Wahlkampfveranstaltung im „Grünen Baum“ zu Kälberau gingen schneller weg, als Karten für Taylor Swift Konzerte.
Man fragt sich unweigerlich, warum die CSU die gefühlt kleinste Gaststätte Alzenaus (nachdem der „Linke Alfred“ aufgehört hat) für dieses Event ausgewählt hat. Dazu unten mehr.
Nicht nur der Name der Veranstaltung erinnert an ein Format im öffentlich-rechtlichen TV, in dem vor Kurzem, als das Rennen um die Kanzlerkandidatur noch offen war, Markus Söder auftrat.
Sogar ein Lied des in Wien geborenen Freddy Quin trällerte er, weil eines seiner Lieblingslieder („Sie hieß Mary Ann“), wie man erfuhr.
Das ist so üblich bei Ina.
Wir-Buerger hätten den Song „Istanbul ist weit“ von Freddy Quinn erwartet, wegen Döner halt.
Jetzt, da das Rennen um die Kanzlerkandidatur gelaufen ist, sieht unser Ministerpräsident die Norddeutschen mit anderen Augen, selbst wenn es Parteifreunde aus „kleinen, finanziell hoch verschuldeten Bundesländern, mit wirtschaftlich enormen Problemen“ sind.
Sollten doch froh sein, dass wir Bayern ihnen den Windstrom abkaufen, damit bei uns nicht das Licht ausgeht wegen der energiepolitischen Weitsicht der CSU-Ministerpräsidenten in der Vergangenheit.
Aus Platzgründen wird der obligatorische Shanty Chor vor dem Fenster wahrscheinlich von unserem stimmgewaltigen Bürgermeister ersetzt.
Wir-Buerger haben auch schon fleißig unsere Bierdeckelfragen geschrieben:
Für Herrn Verkehrsminister a. D. A. Dobrindt:
Wann kommt die Ausländer-Maut?
Sollte Ihr Nachfolger Scheuer für das Mautdebakel persönlich haften?
Warum haben Sie selbst nicht gedient, wollen aber die Wehrpflicht wieder einführen?
Und für unsere beinahe Ministerpostenkandidatin A. Lindholz:
Warum halten Sie Friedrich Merz für den besseren Kanzler als Markus Söder?
War es ein Fehler von Ihnen sich für Friedrich Merz und gegen Markus Söder als Kanzlerkandidat auszusprechen?
Wir hoffen natürlich, dass man die Fragen auch online einreichen darf.
Warum aber „Der Grüne Baum“ in Kälberau?
Hatte man Bedenken eine größere Gaststätte nicht gefüllt zu bekommen?
Wären nicht die hochsubventionierten Gaststätten im Herzen Alzenaus besser geeignet gewesen?
Allein schon verkehrslogistisch.
Parkplätze und Busse und so.
Und täten ein bisschen PR und Umsatz den Gastronomen der „Alten Post“ oder des „BuonAPEtito„ (Baaila für die Älteren) nicht auch gut?
Denn was den Wirt freut, freut doch auch den Gaststättenverpächter, also die Stadt Alzenau.
Doch da war jemandem vielleicht
„das Hemd näher als der Rock“,
wie man schon in der Antike wußte.
Den Eigentümern des Grünen Baum, Noll und Rickert, ist ein toller PR-Coup gelungen.
Chapeau!
22.01.2025
Marketing ist Alles
Es gibt Gerüchte, dass das legendäre „Der Bürgermeister“-T-shirt zum Kauf angefragt wurde. Doch leider wurde dieses T-shirt in limitierter Auflage von nur einem Exemplar produziert.
Doch es gibt Hoffnung für alle Bürgermeister-Follower.
In seiner Gaststätte in Kälberau wird der „Burgermeister Burger“ angeboten.
Wir-Buerger vermuten, das ist nur der Einstieg.
Wir warten auf
die „Landratplatte“ (für 2 Personen), Alles und Jedes was sich der Gast in seinen kühnsten Träumen wünscht, eigentlich unbezahlbar,
das „Gesundheitsministerinnen-Ragout“, eine Mehlspeise mit Pilzen und garantiert alkoholfrei
und natürlich der Renner,
das „Ministerpräsidenten-Sandwich“, umgangssprachlich, der Söder-Döner genannt, mit Allem was das Volk begehrt.
Aus ist der „Kanzler-Wums“. Die Zubereitung dieser Speise wäre zu komplex für eine kleine bayerische Küche und es soll die Würze fehlen.
Auch die Planungen zum Weihnachtsmarkt 2024 laufen in der Stadtverwaltung auf Hochtouren.
Möglicherweise wird die Stadt rechtzeitig zum Weihnachtsfest Merchandising-Artikel auf dem Weihnachtsmarkt oder dem brandneuen Winterdorf anbieten können, für alle, denen noch ein originelles Weihnachtsgeschenk für die Liebsten fehlt.
Mit welchem Anteil daraus der Stadthaushalt saniert wird, ist uns nicht bekannt.
Und dann im Sommer:
Hinter den Kulissen soll über einen battle (für Ältere: Gesangswettstreit) im Generationenpark zwischen unserem singenden Frisör und dem singenden Bürgermeister verhandelt werden. Ein Wettkampf der selbst das Re-Match zwischen Stefan Raab und Regina Halmich in den Schatten stellt.
Vielleicht schon unter dem neuen branding der Stadt Alzenau, wenn der Stadtrat am 28.11.24, leider wieder einmal in nicht-öffentlicher Sitzung, über den neuen Markenauftritt der Stadt Alzenau positiv entscheidet.
„alles alzenau“
Aber vielleicht sind das auch alles nur fake-news.
23.11.2024
News 05.10.2024
Quo vadis Alzenau? Teil 2
„Goldgräberstimmung“
In unserem ersten Teil „Quo vadis Alzenau“ haben wir darüber berichtet, dass die Ortsentwicklungsplanung der Stadt Alzenau nur im nicht-öffentlichen Teil stattfindet. Dazu hat uns ein Stadtrat erläutert, dies sei notwendig, da andernfalls eine „Goldgräberstimmung“ aufkomme, die dazu führt, dass sich die Stadt Alzenau benötigte Grundstücke nur zu überteuerten Preisen kaufen könnte. Dieses Insiderwissen muß im geschützten Raum des Stadtrates bzw. der Stadtbediensteten bleiben.
Nun ist es aber an unerwarteter Stelle rausgerutscht.
Der Stadtrat sieht unsere Stadt im Jahre 2048 bei ca. 40.000 Einwohner.
Eine Verdoppelung der Bürger fand schon einmal zwischen 1939 und 1987 statt, als Alzenau von 7.938 auf 15.711 Bürger anwuchs.
Ein Plus von 98 % in 48 Jahren.
Wirtschaftswunder und Babyboomern sei Dank.
Nun also eine Verdoppelung der Einwohner in nur 24 Jahren, mittels mathematischer Formel genaustens ermittelt.
Das geht natürlich nicht allein mit der Schließung einer Baulücke hier oder der Aufstockung eines Gebäudes da.
Think big ist das Gebot der Stunde.
Neue Stadtteile müssen her.
Erste Namensvorschläge für diese neuen Stadtteile machen hinter vorgehaltener Hand die Runde. Ritterstadt, Engelshausen oder Alzenau Neustadt.
Vielleicht dürfen die Alzenauer Bürger darüber abstimmen, wenn es so weit ist?
Doch wo gibt es genügend Platz für diese neuen Stadtteile?
Ist die Alzenauer Ziegelei vielleicht gar keine Ziegelei, sondern die Baugrube für ein gigantisches City-Zentrum für Wohnen und Arbeiten?
Wird auf dem Hörsteiner See statt einer PV-Floating-Anlage eine Inselkolonie nach dem Vorbild Dubai Islands errichtet?
Mit Weitblick erkennt der Stadtrat: 40.000 Bürger brauchen viel Strom.
Daher also die 4 Windräder Am Sölzert.
Auch der neue Faulturm.
Mal ehrlich. Für nur 19.000 Einwohner völlig überdimensioniert.
Übrigens.
Das Landesamt für Statistik in Bayern rechnet bis 2039 mit einer Einwohnerzahl in Alzenau von stabil 18.800.
https://www.statistik.bayern.de/mam/statistik/gebiet_bevoelkerung/demographischer_wandel/demographische_profile/09671111.pdf
Aber die kennen die Ortsentwicklungsplanung unserer Stadtlenker auch noch nicht.
Zum Vergleich:
Boomende Metropolen wie Berlin und Hamburg wollen in den nächsten 20 Jahren um 5 % wachsen.
Oder führt der vertrauliche Bürgermeister Gespräche mit den Verantwortlichen seiner Heimatstadt und Alzenau fusioniert mit Karlstein? Das wären auf einen Schlag 8.125 Einwohner mehr und der Bürgermeister könnte sich 2026 selbst wählen.
Aber vielleicht hat sich auch nur ein Zahlendreher in die Berechnung eingeschlichen, der bald aufgeklärt wird?
Wir-Buerger sind gespannt.
05.10.2024
News 01.10.2024
Quo vadis Alzenau? Teil 1
Sinngemäß stellt unser Mitbürger Horst Kröll diese Frage regelmäßig seit 2003. Üblicherweise geben Kommunen darauf die Antwort mittels Flächennutzungs- und Landschaftsplänen. Nicht so in Alzenau. Dort wird „Warten auf Godot“ aufgeführt.
Nun hat der Bürgermeister in der Bürgerfragestunde auf Nachfrage erklärt, der Stadtrat habe sich bewusst gegen Flächennutzungspläne, sondern für einen Ortsentwicklungsplan entschieden und diesen am 14.10.2023 beschlossen.
Also an einem Samstag vor einem Jahr hat der Stadtrat besprochen, wie es in und mit Alzenau weiter gehen soll.
„Ziel war die Erarbeitung eines Ortsentwicklungsplans, der den strategischen Rahmen für die langfristige Ausrichtung der Stadt Alzenau vorgibt und Prioritäten für Umsetzungsvorhaben in den nächsten Jahren setzt. Das Protokoll ist nichtöffentlich und dient als Handlungsempfehlung für die Verwaltung und als Prioritätenliste.“
So wurde uns der Zweck dieses Wochenendtermins auf Anfrage schriftlich erläutert, da keinerlei Informationen über diesen Termin öffentlich zugänglich sind.
Aus Gründen des Allgemeinwohls oder wegen berechtigter Ansprüchen Einzelner dürfen Sitzungen des Stadtrates in nicht öffentlicher Sitzung erfolgen, Art 52 II BayGO.
Die Alzenauer Bürger haben dem Bürgermeister und dem Stadtrat zu vertrauen, dass dieser elitäre Kreis am besten weiß, was gut ist für die Alzenauer Bürger.
Für die Bürger bleiben „Panem et Circenses“, in Form von Stadtfest, Burgfestspielen und
„I love Alzenau-Lebkuchenherzen“, etc. Wie einst in Rom, wo der Caesar und seine Senatoren die Geschicke des Plebs bestimmten.
Der Film „Quo vadis“ endet damit, dass Kaiser Nero, der sich für einen begnadeten Musiker und Sänger hält, Rom aus dramaturgischen Gründen anzünden lässt, während er mit der Cithara (eine Art Harfe) seine Gesangskünste zum Besten gibt:
Ich bin Nero, der Künstler, der mit Feuer die Träume seines Lebens zur Wirklichkeit weckt!
In die Flammen werf ich Vergang’nes, in die Flammen und Erde!
Nehmt dieses Rom! O Flammen, verzehrt es!
Flammen, verbrennt es wie im Feuerofen!
Brenn weiter, du altes Rom!
Brenn weiter, brenn weiter!!!
Was ist eigentlich der wesentlichste Unterschied zwischen Flächennutzungsplan und Ortsentwicklungsplan?
Im ersten Fall ist eine Bürgerbeteiligung zwingend gesetzlich vorgeschrieben.
Demokratie halt.
01.10.2024
La Dolce Vita in Alzenau
Wer von uns kennt das nicht? Die Sonne lädt zu einem Besuch im Cafe auf den Spuren Goethe`s ein und alle Plätze besetzt. Dank des Klimawandels wird es bald auch in Alzenau öfter schon zu Ostern 30 Grad geben.
Alte Post, Cafe Central, Baila, querbeet, Eiscafe Cortina, Janny`s Eiscafe,
alles besetzt.
Die Stadt Alzenau schafft nun Abhilfe „zur Belebung des Stadtkerns“.
Für (Ihre) Räumlichkeiten (ehemals Reisebüro Emmel) sucht die Stadt einen neuen Pächter, vorzugsweise ein Gastronomiebetrieb oder alternativ eine Kunstgalerie mit Cafe. Zwar müssen alle Einrichtungsgegenstände (Mobiliar innen und außen, Theke, Küchengeräte, Sonnenschirme etc.) vom Pächter bereitgestellt werden. Aber das bietet dem künftigen Gastronom doch gerade maximale kreative Freiheit.
Vielleicht wäre das sogar etwas für den Bürgermeister, der schon heute als Hobbygastronom in Kälberau beteiligt ist. Die Speisekarte sollte Snacks, Fingerfood und Salate beinhalten, halt was zum „Schnabulieren“.
Aber, die ewigen Nörgler werden fragen:
Hätte man die Räumlichkeiten nicht als Büros für die Stadtverwaltung nutzen können?
135 qm, da könnte man schon 10 Arbeitsplätze schaffen.
Wer hätte aber dann in den schönen neuen Rathaus-Anbau einziehen sollen?
Hätte, hätte, Fahrradkette.
Wir-Buerger sind gespannt auf den neuen Farbtupfer in der bunten Alzenauer Gastronomieszene.
Leider gibt es zum Frühling manchmal auch Schnee im Frühling, Ende April.
Klimawandel halt.
Comic
Mit 7:4 stimmte der Kulturausschuss am 19.10.2023 dafür, ein Comic zur Alzenauer Stadtgeschichte für 45.000 EURO zu bestellen.
Wir-Buerger thematisierten das in einem Leserbrief im Main Echo und führten zu einem Sinneswandel beim Bürgermeister.
Der Comic liegt auf Eis.
Ein Beschluss war dafür nicht nötig.
Das ist gelebte Demokratie in Alzenau.
Leserbrief Main Echo zum Thema: Alzenauer Geschichte im Comic.
Beim Lesen des Artikels zog es meinen Blick reflexartig auf den Wandkalender. Hat die Lokalredaktion wieder einen Aprilscherz rausgehauen? Der Blick aus dem Fenster zeigte herbstliches Schmuddelwetter, statt Aprilsonne. Kein Aprilscherz. Mit Comics verbindet man ursprünglich Mickey-Mouse, Donald Duck oder Goofy (auch Jugendwort des Jahres). Oder natürlich Asterix und Obelix. Geographisch gäbe es Parallelen zum kleinen gallischen Dorf am nordwestlichen Rand im Reich des Cäsar Söder. Allerdings könnte auch Entenhausen beim alljährlichen Entenrennen der Stadt passen. Jüngere Leser verbinden vielleicht Superman, Batman oder Spiderman mit dem Begriff Comic oder Manga. Alzenauer Bürger sind schon gespannt, wer welche Heldenrolle bekommt. Comics und Aprilscherze haben gemeinsam, dass sie den Empfänger zum Schmunzeln und Lachen bringen sollen. Angesichts der dafür aufzuwendenden 45.000 EUR aus dem klammen Stadtsäckel vergeht einem allerdings das Lachen. Sprechblase: Krawumms!☠️!👊!🧨!😵💫?